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Landkarte Kirgistans

Anreise und "Warum überhaupt nach Kirgistan?"

Schon immer habe ich mir Landkarten anschauen können, ohne dabei Langeweile zu verspüren. Vor wohl ungefähr zwei Jahren hatte ich mir mal wieder meinen Weltatlas hervorgekramt. Auf der Suche nach interessanten Gegenden blieb ich bei der Karte "hängen", die das Pamir Gebirge enthielt. Abgelegene, bergige Gegenden, Pässe bis über 4.000m über dem Meeresspiegel, und Berge, die die 7.000m Marke überschreiten. Das erschien mir höchst interessant.

Zeit verging. Im April 2001 besann ich mich wieder auf den Pamir Highway, als ich meinen Urlaub planen wollte. Daß ich mit dem Fahrrad unterwegs sein wollte, stand für mich fest. Ich begann, Informationen über diese Gegend zu sammeln. Leider war dies recht ernüchternd. Ich fand nirgends Hinweise, daß bereits jemand mit dem Fahrrad diese Straße zurückgelegt hätte. Ein Mitarbeiter von Tadjik-Air bezeichnete mich als "brave men" (mutiger Mann). Außer "Irischa" riet mir niemand wirklich dazu, Tadjikistan zu bereisen. Ich sammelte weiter Informationen. Aufgrund der zu erwartenden Probleme bei der Lebensmittelversorgung, den klimatischen Bedingungen, dem Streckenprofil, der Sicherheit sowie der scheinbaren Unmöglichkeit, in Deutschland für eine  solche Tour ein Visum zu erhalten, entschied ich mich im Juni, das Nachbarland Kirgistan zu bereisen.

Bürokratische Probleme dabei gibt es nicht, das Land gilt als sicher und es sind schon zahlreiche Radfahrer dort gewesen. Da ich erstmals das Rad im Flugzeug mitnehmen würde, wird auch in diesem Punkt diese Reise für mich Neuland. Mein Rad veränderte ich so, daß ich besser auf abgelegenen Bergpisten mit Gepäck unterwegs sein kann.

Start im Keller
Endlich, am 2. September geht es vom Hamburger Flughafen los. Wie ich dabei feststellen muß, ist bei der Flughafenzufahrt nicht an Radfahrer gedacht worden. Der Transport des Rades im Flugzeug ist kein Problem. Bei schönem Wetter fliege ich über die Ostsee und kann dabei wunderbar Hiddensee und Rügen aus der Vogelperspektive sehen. In Moskau wechsle ich die Zeitzone und das Flugzeug und am 3. September komme ich am sehr frühen Morgen (2:45 Ortszeit) auf dem Flughafen der kirgisischen Hauptstadt Bishkek an. Ich bin DIE Attraktion des Flughafenpersonals, da ich mein Fahrrad vor deren Augen reisetauglich mache. Mit Schrecken stelle ich fest, daß jemand in meinem Gepäck war! Als ich meine aufgerissene Tüte dem Flughafenpersonal deutlich mißmutig zeige, antworten diese wie im Chor: "Sheremetjevo". Auf diesem Flughafen in Moskau war ich wenige Stunden zuvor umgestiegen. Vermutlich wurde dort mein Gepäck durchleuchtet und mein Notfall DM 100,- Schein, der gut getarnt im Gepäck war (und den ich dummerweise vergaß, während des Fluges an mich zu nehmen) hatte wohl einen unehrenhaften neuen Besitzer gefunden. Außerdem bin ich übermüdet und hungrig. Entsprechend "hochmotiviert" starte ich 4:00 vom Flughafen in die etwa 35km entfernte Hauptstadt. Mein Fahrrad wiegt mit Gepäck ca. 60 kg und der Hunger zwingt mich, Bauern nach ein paar Tomaten anzubetteln. Gegen 6:00 erreiche ich die kirgisische Hauptstadt Bishkek und wechsle meine Bergschuhe gegen Sandalen, da es bereits wesentlich wärmer ist.

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Micha Borrmann

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