In Bishkek bleibe ich drei Tage. In der Zeit erlebe ich einen wahren Kulturschock! Hier piepsen wieder überall Handys, der Verkehr ist aggresiv und auf dem Toltschik Basar gibt es mehr zu kaufen als auf dem Großen Basar in Istanbul. Besonders die Ruhe, die ich die vergangenen Wochen in den Bergen hatte, gibt es in der kirgisischen Hauptstadt so wenig wie in jeder anderen Metropole. Bei der Ausreise habe ich noch mehrere Erlebnisse mit der dortigen Bürokratie. Ich kenne nun auch eine Polizeiwache und Zollverhörbüros von innen. Am 2. Oktober bin ich wieder gut in Hamburg gelandet. Der Rückflug führte über das polnische Festland, so daß ich nicht wieder die Ostseeinseln aus dem Flugzeug sehen konnte.

Das typische Hamburger Regenwetter begrüßt mich und ich wünsche mir, sofort wieder durch Zentralasien zu fahren. Beim Auspacken stelle ich dann fest, daß der Sturz am Song-Kul doch nicht ganz glimpflich war: mein Tele-Zoom Objektiv 80-210mm ist leider irreparabel beschädigt.
Damit ist meine schönste, anstrengendste und auch am weitesten entfernte Reise zu Ende.